1927 wurde die Willys-Overland-Pkw-Palette um einen bahnbrechenden Zuwachs erweitert: Der Typ 56 war eine luxuriöse Limousine mit einem Sechszylinder- Silent-Knight-Motor mit Gleichrichter. Willys, ein früher amerikanischer Hersteller, hatte den Knight-Motor seit 1914 in sein Sortiment aufgenommen. Dieser innovative Schritt zielte darauf ab, den Ruf des Schiebermotors für seinen übermäßigen Ölverbrauch zu beheben, ein Merkmal, das oft mit Silent-Knight-Motoren in Verbindung gebracht wird, die eine charakteristische blaue Rauchspur hinterlassen.
Willys-Knight löste das Problem des Ölverbrauchs auf raffinierte Weise, indem er überschüssiges Öl durch Öffnungen in der Zylinderwand in der Nähe des Auslasskanals leitete. Das resultierende Gemisch aus Öl und Benzin wurde dann zum Gleichrichter geleitet, wo in einer durch Abgase erhitzten Kammer eine Destillation stattfand. Dieses einzigartige Verfahren ermöglichte die Rückführung des Öls in das Kurbelgehäuse, während Benzindämpfe durch das Auspuffrohr ausgestoßen wurden. Trotz seines cleveren und effektiven Designs wurde der Gleichrichter nicht in in Europa verwendete Motoren eingebaut.
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