Der Stoewer Greif von 1934, was auf Deutsch „Griff“ bedeutet, ist ein Beweis für den deutschen Automobil-Erfindergeist der 1930er Jahre. Der von Bernhard Stoewer entworfene Greif verfügt über einen innovativen V8-Motorblock und -köpfe aus Aluminium, was ihn zu einem herausragenden Fahrzeug seiner Zeit machte. Der Frontantrieb, damals eine Seltenheit, verbessert seine Leistung auf der Straße, angetrieben von einem 2488-cm3-V8-Leichtmetallmotor.
Dieses viertürige Wunderwerk ohne Mittelsäule strahlt Eleganz und Vornehmheit aus. Nur vier Greifs haben den Test der Zeit überstanden, und dieses besondere Exemplar zeichnet sich als einziges noch existierendes Exemplar mit dem wertvollen Aluminiummotor aus. Dieses in Deutschland sorgfältig restaurierte Automobil zeugt von tadelloser Liebe zum Detail und kann es sogar mit den geschätzten Rolls-Royce-Modellen seiner Zeit aufnehmen.
Stoewer, ein bedeutender Akteur in der deutschen Automobillandschaft, war in den 1930er Jahren eines von vier Unternehmen, die Pionierarbeit für Autos mit Frontantrieb leisteten. Das in Stettin (heute Szczesin, Polen) ansässige Autounternehmen Stoewer wurde 1896 von den visionären Brüdern Emil und Bernhard Stoewer gegründet. Ursprünglich stellten sie Nähmaschinen her, stiegen 1899 jedoch auf Automobile um und brachten ihr erstes Fahrzeug auf den Markt, den Großen Motorwagen.
Im Laufe seiner Geschichte hat Stoewer immer wieder Innovationen hervorgebracht, erfolgreiche Modelle wie den Stoewer G4 im Jahr 1908 eingeführt und Mitte der 1920er Jahre mit der D-Type-Reihe diversifiziert. In den 1930er Jahren wurden bemerkenswerte Modelle wie der G15 Gigant, der M12 Marschall und der P20 Reprasentant eingeführt. 1931 begab sich Stoewer mit dem V5 in die Zukunft, einem bahnbrechenden Auto mit Frontantrieb und einem leistungsstarken 25-PS-Motor. Heute ist der Stoewer Greif ein seltenes und geschätztes Relikt, das das Engagement der Marke für Handwerkskunst und Innovation zeigt.
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