Die Frankfurter Adler-Gesellschaft stellte Hans Gustav Röhr als technischen Leiter ein und unter seiner Leitung entstanden der Trumpf und der Trumpf Junior. Der Adler Trumpf Junior gilt heute als eines der technisch ausgereiftesten Autos der 1930er Jahre.
Der Adler Trumpf von 1936 wies mehrere moderne und fortschrittliche Elemente auf, die ihn von anderen Fahrzeugen seiner Zeit unterschieden. Er war mit einem von Tracta lizenzierten Frontantriebssystem ausgestattet, das die Traktion und das Handling verbesserte und das Auto stabiler und leichter zu fahren machte. Dieses System war mit einem Viergang-Transaxle-Getriebe gekoppelt, was die Effizienz und Leistung des Fahrzeugs steigerte.
Die selbsttragende Karosserie des Wagens, die von Ambi-Budd, einer Tochtergesellschaft der Budd Corporation, entwickelt wurde, erhöhte die strukturelle Festigkeit bei gleichzeitiger Gewichtsreduzierung, was zu mehr Sicherheit und Leistung führte. Die Integration einer Zahnstangenlenkung ermöglichte eine präzise und reaktionsschnelle Steuerung, ein bemerkenswerter Fortschritt für die damalige Zeit.
Der Adler Trumpf verfügte außerdem über eine Einzelradaufhängung an allen vier Rädern, wobei die Hinterräder von Drehstäben gestützt wurden. Diese Konfiguration ermöglichte eine ruhigere Fahrt und ein besseres Handling im Vergleich zu den damals üblichen Starrachsenaufhängungen.
Mit rund 50.000 produzierten Exemplaren zwischen 1933 und 1939 war der Adler Trumpf ein kommerzieller Erfolg. Aufgrund seiner Kombination aus Frontantrieb, selbsttragender Karosserie und Einzelradaufhängung – allesamt fortschrittliche Merkmale in den 1930er Jahren – bleibt er ein bedeutendes Modell in der Automobilgeschichte.
Der Adler Trumpf von 1936 wird noch heute für seinen innovativen Ansatz und seine solide Technik geschätzt und spiegelt den praktischen Fortschritt seiner Zeit wider.
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