Der Peugeot Darl'Mat von 1937, entworfen von Émile Darl'Mat, einem bekannten Peugeot-Händler in Paris, ist eine bemerkenswerte Mischung aus Innovation und Zugänglichkeit. Das Projekt entstand in den frühen 1930er Jahren und basierte auf dem früheren Eclipse-Design – einem innovativen Hardtop-Cabriolet. Darl'Mats Idee entwickelte sich zu einem leichten Sportwagen, für den Peugeot das Chassis und den Motor lieferte. Ziel dieser Zusammenarbeit war die Entwicklung eines sportlichen, preisgünstigen Fahrzeugs, das vom Peugeot-Servicenetzwerk unterstützt wurde.
Das Auto hatte eine von Paulin entworfene und vom berühmten französischen Karosseriebauer Pourtout ausgeführte Aluminiumkarosserie und beherbergte einen von Peugeot getunten Motor auf einem kurzen Fahrgestell. Die Darl'Mat-Reihe umfasste vier Modelle: Roadster, Cabriolet, Coupé und ein Rennauto, das dem Roadster sehr ähnlich sah. Beeindruckenderweise sicherten sich alle drei Darl'Mats, die 1937 am Le Mans-Rennen teilnahmen, Plätze unter den ersten Zehn. 1938 dominierten diese 2-Liter-Autos ihre Klasse, erreichten den ersten Platz und sicherten sich in der Gesamtwertung die Plätze fünf und acht, womit sie ihr Können bei Langstreckenrennen unter Beweis stellten. Der für Langstreckenrennen maßgeschneiderten Peugeot Darl'Mat von 1937 verfügte über einen 1.991 ccm großen 4-Zylinder-Motor mit zwei Vergasern und ein elektromechanisches 4-Gang-Schaltgetriebe von Cotal.
Unser Roadster wurde ursprünglich am 29. Oktober 1937 an einen Herrn Kacher aus Valence ausgeliefert. Sein Aufenthaltsort ist jedoch unbekannt. Das von der Pariser Polizei beschlagnahmte Auto wurde schließlich 1957 von Alain Cerf auf einer Auktion gekauft. Der Restaurierungsprozess wurde sorgfältig durchgeführt, um den ursprünglichen Charakter des Fahrzeugs zu bewahren.
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