Der NSU RO 80, der von der deutschen Firma NSU von 1967 bis 1977 mit insgesamt 37.204 Exemplaren produziert wurde, war ein technologisch fortschrittliches großes Limousinen-Automobil. Sein Antrieb bestand insbesondere aus einem bahnbrechenden 113 PS starken 995-cm³ -Wankelmotor mit zwei Rotoren, der die Vorderräder über ein halbautomatisches Getriebe mit einem innovativen Vakuumsystem antrieb. Dieses technische Wunderwerk brachte dem RO 80 den prestigeträchtigen Titel „Auto des Jahres“ 1968 ein, der von europäischen Automobiljournalisten gewählt wurde.
Der RO 80 wurde von Claus Luthe entworfen, dem Designchef von NSU und später von BMW. Sein Design galt für seine Zeit als modern und ist noch heute zeitlos. Der NSU RO 80 verfügte über einen Wankelmotor mit zwei Rotoren und einem Hubraum von 995 ccm, der 113 PS bei 6.500 U/min und 101 ft lbs Drehmoment bei 3.000 U/min leistete. Das Auto verfügte über fortschrittliche Funktionen, darunter Einzelradaufhängung an allen vier Rädern, Scheibenbremsen an allen vier Rädern, Servolenkung und hervorragende Aerodynamik, was es zu einem visionären Auto seiner Zeit machte.
NSU, ursprünglich ein bedeutender Motorradhersteller, betrat 1964 den Automobilmarkt mit dem weltweit ersten Auto mit Wankelmotor, dem NSU Spider, gefolgt vom NSU RO 80 im Jahr 1967. Trotz seines futuristischen Designs stand der RO 80 vor Herausforderungen im Zusammenhang mit der Zuverlässigkeit des Wankelmotors. Defekte an der Apex-Dichtung und Bedenken hinsichtlich des Kraftstoffverbrauchs beeinträchtigten den Ruf des Autos und führten zu rückläufigen Verkaufszahlen. 1977 wurde die Produktion eingestellt und NSU von Volkswagen übernommen.
Trotz der Herausforderungen, denen sich der RO 80 stellen musste, wurde das Auto in zahlreichen Galerieausstellungen mit Schwerpunkt auf modernem Industriedesign gezeigt. Heute gelten überlebende NSU RO 80 als wertvolle Oldtimer, was ihre anhaltende Anziehungskraft und ihren historischen Wert widerspiegelt.
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